41 % WENIGER SCHNEE IN TRENTINO-SÜDTIROL

In Italien wird bei der aktuellen Schneemenge ein Minus von 64 % im Vergleich zu dem ab 2010 errechneten Durchschnitt verzeichnet.

Veröffentlichungsdatum: Mittwoch, 21. Februar 2024

Beschreibung

In Italien wird bei der aktuellen Schneemenge ein Minus von 64 % im Vergleich zu dem ab 2010 errechneten Durchschnitt verzeichnet. Trentino-Südtirol weist ein Minus von 41 % bei der Schneeansammlung und von 42 % bei der Wasserprognose für ihren wichtigsten Fluss, die Etsch, auf. Vor einem Jahr lag die Situation noch bei -49 % bzw. -52 %.

Dies geht aus dem jüngsten Bericht der Stiftung Cima (Internationales Zentrum für Umweltüberwachung) hervor, wobei die Organisation bei ihren Berechnungen das „Schneewasseräquivalent“ (SWE) als Bezugsgröße verwendet.

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Situation in der Region zwar leicht verbessert, aber es gibt wenig Grund zur Freude, da es zwar mehr Niederschlag als vor einem Jahr gegeben hat, die hohen Temperaturen jedoch keine größeren Schneeansammlungen haben entstehen lassen.

Diese Daten sind an sich schon besorgniserregend, aber es kommt noch ein weiterer negativer Aspekt hinzu: Der Bericht der Stiftung Cima vergleicht die Niederschläge des laufenden Jahres mit dem Durchschnitt von 2010 bis heute, denn das sind die Daten, die der Organisation vorliegen. Es ist daher wahrscheinlich, dass der Rückgang noch größer wäre, wenn man die Studie auf einen längeren Zeithorizont ausdehnen würde. Die vor einem Jahr von der Universität Trient und der EURAC durchgeführte Studie bestätigte beispielsweise einen Rückgang der Schneefälle in der Region in den letzten 40 Jahren von 15 % bis zu Spitzenwerten von 75 % und eine Studie des CNR wiederum ergab, dass die Jahre 2022 und 2023 die schneeärmsten seit Beginn der Datenerfassung waren.

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Letzte Änderung:Mittwoch, 21. Februar 2024