Beschreibung
Die dem 1914 geborenen und 1984 verstorbenen Trentiner Maler gewidmete Ausstellung „Giovanni Maino – Ein fast vergessener Künstler“ wurde eröffnet. Der Künstler war zwar dem breiten Publikum kaum bekannt und es gibt über ihn auch im Internet kaum Informationen, von Sammlern und Kunstliebhabern wird er jedoch sehr geschätzt.
Anhand von fünfzig Gemälden wird die künstlerische Laufbahn Mainos von den Anfängen in den dreißiger Jahren bis zu seinen letzten Werken aus dem Jahr 1981 dokumentiert. Mit dieser Initiative soll ein Künstler aus der Vergessenheit geholt und gewürdigt werden, der im Stile Giovanni Segantinis mit viel Feingefühl die Trentiner Berge und Dörfer dargestellt hat.
Seine Lieblingsmotive waren die Dolomitengipfel, darunter der Rollepass, der Civetta, die Cinque Torri und der Gran Vernel und die Landschaften rund um die Stadt Pergine, des Fersentals, des Valle dei Laghi und auch von Macugnaga im Val d‘Ossola im Piemont.
Die Recherchen über das Leben des Künstlers wurden von Franco Cortelletti und Marco Patton durchgeführt. Giuseppe Tasin hat mit Unterstützung von Mauro Betta und Paolo Frassoni eine Ausstellung kuratiert, bei der die Feinfühligkeit und das Kunstverständnis Mainos zur Geltung gebracht werden.
Neben persönlichen Gegenständen ist auch ein Motorrad der Marke „Motom 48“ ausgestellt, das dem ähnelt, mit dem Maino seine Fahrten in die Berge unternahm.
Der Präsident der Region Arno Kompatscher erklärte: „Mit dieser Ausstellung soll nicht nur das Werk Giovanni Mainos gewürdigt werden, sondern sie soll auch zur Erkundung von jungen Talenten anregen und andererseits junge Menschen dazu anspornen, furchtlos ihren Wert zu zeigen.“
Die Vizepräsidentin und für das Vermögen zuständige Regionalassessorin Giulia Zanotelli sagte: „Mainos künstlerische Integrität wird auch durch einige Begebenheiten bezeugt, wie zum Beispiel, als er sich weigerte, ein Gemälde mit dem Castel Caldes an die Wünsche des Auftraggebers anzupassen und es stattdessen lieber zerstörte. Diese Geste zeugt von seiner kompromisslosen Hingabe an die Realität, so wie sie war.“