Die Präsentation des von der Autonomen Region Trentino-Südtirol erstellten Katalogs zur Ausstellung „Capolavori“ war in der Gemeinde Nogaredo ein großer Erfolg. An der Veranstaltung, an der fast hundert Personen teilnahmen, waren auch der Präsident des Mart, Vittorio Sgarbi, der Regionalassessor für örtliche Körperschaften, Lorenzo Ossanna, und der Bürgermeister Alberto Scerbo anwesend. „CAPOLAVORI“, erklärte der Bürgermeister, „ist eine Ausstellung, die im Zeichen des Neuanfangs steht, und zwar ausgehend von unserem Gebiet, von unserer Gemeinschaft. Deshalb wollten wir einvernehmlich mit der Region und dem Museum für moderne und zeitgenössische Kunst von Rovereto eine Ausstellung im Erdgeschoss des Rathauses konzipieren, die sich auf unsere lokalen Künstler und unsere Besonderheiten konzentriert“. Alle ausgestellten Künstler – darunter Valorz, Colorio, Pancheri, Conta, Wolf und Disertori – versuchen, die Besonderheiten unserer Trentiner Landschaft darzustellen, indem sie mit verschiedenen Techniken und Stilen ansprechende Szenarien unserer Täler, Gesichter von Männern und Frauen unserer Gemeinden und Szenen des Dorflebens zeigen. Scerbo meinte weiter, dass es in diesem außergewöhnlichen historischen Moment, der durch den immer noch andauernden Gesundheitsnotstand gekennzeichnet ist, besonders wichtig sei, sich wieder auf die Einfachheit vieler Werte der Vergangenheit und die Geborgenheit unserer Gemeinschaften zu besinnen.

Die ausgestellten Werke, die allesamt aus der Sammlung der Autonomen Region Trentino-Südtirol stammen, sollen diese Botschaft vermitteln und den Betrachter auf einen stimmungsvollen Spaziergang durch die Landschaften und Gesichter unseres Landes führen.

„Dieses Projekt ist sozusagen ein Startprojekt“, erklärte Regionalassessor Ossanna, „in der Hoffnung, dass sich daraus weitere Kooperationen sowohl mit der Gemeindeverwaltung von Nogaredo als auch mit anderen Einrichtungen in unserem Gebiet ergeben“.

Vittorio Sgarbi, der die ausgestellten Künstler kurz vorstellte, wies ferner auf die Bedeutung der regionalen Vernetzung hin, zu der auch das Projekt „Galassia Mart“ zählt, das vor allem von seinem Mitarbeiter Franco Panizza begleitet wird. Ziel des Projekts ist es, das künstlerische Erbe, das in den Depots zahlreicher örtlicher Körperschaften aufbewahrt wird, aufzuwerten, indem es herausgeholt wird, um es einem immer breit gefächerteren Publikum zugänglich zu machen.

„Aus diesem Grund“, erklärte Vittorio Sgarbi, „sind uns neue Räumlichkeiten sehr willkommen, denn so können die Grenzen eines Museums, die durch Vermächtnisse, Ankäufe und Schenkungen eng gesetzt sind, auf diese und andere Werke ausgedehnt werden“. Die Räumlichkeiten der Ausstellung in Nogaredo definierte Sgarbi als „einen schlichten Raum, der mit seinem Bogengewölbe für die sehr einfach, aber gekonnt angeordneten Gemälde wie geschaffen ist, die ansonsten auf unbestimmte Zeit in den Depots liegen müssten“.