Beschreibung
„Wir haben den neuen Regierungskommissär für die Provinz Trient ersucht, dem Problem im Zusammenhang mit Bären und Wölfen, welches in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, größere Aufmerksamkeit zu schenken”. Dies betonte der Vizepräsident des Regionalrates Trentino-Südtirol, Roberto Paccher, im Anschluss an den institutionellen Besuch des Präfekten Gianfranco Barnabei im Gebäude der Region. Laut dem von der Autonomen Provinz Trient erstellten Bericht über grosse Beutegreifer beträgt die geschätzte Zahl der Bären im Trentino im Jahr 2020 mit einem Dutzend neuer Würfe mehr als hundert, während es 17 Wolfsrudel gibt, die ebenfalls etwa hundert Tiere umfassen. Vizepräsident Paccher erklärte dem neuen Regierungskommissär, dass das Trentino nicht mehr in der Lage sei, die Lebensgrundlagen für Bären und Wölfe zu gewährleisten, weshalb diese zunehmend in Siedlungsbereiche vordringen und Nutztiere reißen. „Die Almen und Berghütten sind die begehrtesten Beuteorte, aber in letzter Zeit, und das wissen die Trentiner leider allzu gut, nähern sie sich immer öfter den Häusern weiter unten im Tal, was ein Zeichen dafür ist, dass sie immer weniger Angst vor dem Menschen haben”, so Paccher. Während des Treffens sicherte der Präfekt von Trient besondere Aufmerksamkeit und Zusammenarbeit mit den Institutionen zu, um dieses Problem gemeinsam anzugehen.