ÜBER DIE GRENZEN HINAUS: DIE REGION ALS EUROPÄISCHES LABOR FÜR POLITISCHE BILDUNG FÜR SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER

Ziel des Projekts „Schools Beyond Regions and Borders“ der Autonomen Region Trentino-Südtirol in Zusammenarbeit mit der Universität Trient ist es, Schülerinnen und Schülern der Oberschulen eine aktive Bürgerbeteiligung mit starkem europäischem Bezug zu vermitteln. Auch in diesem Jahr macht das Projekt bis zum 9. Mai in unseren beiden Provinzen Station.

Veröffentlichungsdatum: Mittwoch, 07. Mai 2025

Beschreibung

Die Ausgabe 2025 begann am 6. Mai am Ufer des Caldonazzo-Sees, wo sich über 100 europäische Jugendliche trafen, um bei sportlichen Aktivitäten und informellen Begegnungen erste Kontakte zu knüpfen. Der Höhepunkt fand am 7. Mai im Konzertsaal der Philharmonie in Trient statt: Nach Begrüßungsworten in mehreren Sprachen von Schülerinnen und Schülern sowie und Vertreterinnen und Vertreter der Regional- und Lokalpolitik – unter anderem von Regionalpräsident Arno Kompatscher und dem Rektor der Universität Trient, Prof. Flavio Deflorian – stellten die Jugendlichen ihre Projekte vor.

Die Initiative wurde 2021 von Prof. Giuseppe Zorzi und der heutigen Koordinatorin Prof. Daniela Ferrari ins Leben gerufen. Heute umfasst das Netzwerk „Schools Beyond Regions and Borders“ 32 Oberschulen aus 12 verschiedenen europäischen Ländern: Österreich, Bosnien und Herzegowina, Finnland, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Irland, Italien, Lettland, Portugal, Slowenien und Spanien. Zehn regionale Schulen nehmen an dem Projekt teil.

Das Projekt gliedert sich in zwei Ebenen: Einerseits werden jährlich zwei thematische Zyklen mit englischsprachigen Vorlesungen von Akademikerinnen und Akademikern sowie Fachleuten angeboten, die allen teilnehmenden Schulen zur Verfügung stehen. Andererseits wird eine Plenarveranstaltung organisiert, bei der sich alle beteiligten Jugendlichen und ihre betreuenden Lehrpersonen persönlich treffen, ihre während des Schuljahres erarbeiteten Projekte vorstellen, an Seminaren teilnehmen, Meinungen austauschen, zukünftige Kooperationen planen und gemeinsam die historischen, kulturellen und landschaftlichen Schönheiten unserer Region entdecken können.

„Schools Beyond Regions and Borders fördert einen offenen Blick für den Austausch mit dem Anderssein“, erklärte der Präsident der Region Arno Kompatscher. „Es handelt sich um ein Projekt, das der Idee eines starken Europa konkrete Gestalt verleiht: Ein vereinter Kontinent, nicht weil er homogen oder einheitlich ist, sondern weil er in der Lage ist, eine Vielzahl von Kulturen, Sprachen und Geschichten in Dialog zu bringen.“

„Dies ist weit mehr als ein Schulprojekt: Es ist eine greifbare und lebendige Erfahrung des europäischen Miteinanders. “, betonte der Landesrat für europäische Integration Angelo Gennaccaro. „Schülerinnen aus verschiedenen Ländern einzubeziehen bedeutet, dauerhafte Brücken zwischen jungen Generationen zu bauen und eine Kultur der Begegnung, der Zusammenarbeit und des gegenseitigen Respekts zu fördern. So wird die Idee eines nahbaren, inklusiven und von seinen Bürgerinnen und Bürgern geteilten Europas gestärkt.“

Die Veranstaltung wird am 8. Mai fortgesetzt, wenn die Gruppe auf das Rittner Hochplateau weiterzieht. Im „Haus der Familie“ werden die Schüler*innen die Gelegenheit haben, die Olympiasiegerin Tania Cagnotto zu treffen und sich mit ihr über die erzieherischen Werte des Sports sowie über die Bedeutung von persönlichem Einsatz, Disziplin und Leidenschaft für die Entfaltung des eigenen Talents auszutauschen.

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Letzte Änderung:Mittwoch, 07. Mai 2025