Beschreibung
Die neue kommentierte Sammlung der Urteile der Friedensgerichte der Autonomen Region Trentino-Südtirol des Jahres 2023 steht zur Verfügung. Die von den Mitgliedern und dem Mitarbeiterteam der Beobachtungsstelle für die Schlichtungstätigkeit und die Wiedergutmachungsjustiz der Fakultät für Rechtswissenschaften der Universität Trient zusammengestellte Sammlung umfasst die Leitsätze der wichtigsten von den Friedensrichtern im Jahr 2023 erlassenen Urteile. Die Urteile können auch auf der Website www.giurisprudenzadipace.taa.it eingesehen werden.
Die Sammlung ist in die drei Zuständigkeitsbereiche der Friedensrichter – Zivilrecht, Strafrecht und Widersprüche gegen Verwaltungsstrafen – unterteilt. Jeder dieser Bereiche ist wiederum in verschiedene Sachbereiche gegliedert, wobei sowohl Fragen des materiellen als auch des formellen Rechts berücksichtigt wurden.
Die Sammlung ist somit sowohl für die im Gerichtswesen tätigen Personen als auch für Bürgerinnen und Bürger ein wertvolles Instrument, das einen Überblick über die Rechtsprechung der Friedensgerichte der Region bietet und damit dem Erfordernis der Vorhersehbarkeit gerichtlicher Entscheidungen – einem vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte mehrfach bekräftigten Grundsatz – Rechnung trägt.
Die Veröffentlichung ist Ausdruck des Engagements der Region Trentino-Südtirol und der Fakultät für Rechtswissenschaften der Universität Trient, gerichtliche Entscheidungen von praktischem Interesse für die Allgemeinheit zugänglich zu machen, wobei die Bedeutung dieses Werks mit der Ausweitung des Zuständigkeitsbereichs der Friedensgerichte aufgrund der sog. Cartabia-Reform weiter gestiegen ist.
Die Sammlung, die seit über einem Jahrzehnt jährlich erscheint, ermöglicht es, die Entwicklung der Rechtsprechung der Friedensrichter zu verfolgen. Die Regionalverwaltung dankt allen, die an der Veröffentlichung mitgewirkt haben, insbesondere den Friedensrichterinnen und Friedensrichtern sowie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die durch ihre Arbeit auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger im Bereich der Justiz eingehen.